DJK Rhede ist alter und neuer Stadtmeister

Der Fußball-A-Kreisligist macht die Titelverteidigung vorzeitig perfekt. Am letzten Spieltag fällt daher die 0:2-Niederlagre gegen den SV Krechting nicht mehr ins Gewicht. Der Gastgeber wird somit Zweiter. Dahinter folgen Bezirksligist VfL Rhede und A-Kreisligist GW Vardingholt.

Die DJK Rhede hat den Titel bei der Rheder Fußball-Stadtmeisterschaft verteidigt. Schon vor dem letzten Spieltag am gestrigen Freitagabend stand die Mannschaft von Trainer Björn Kräbber als alter und neuer Stadtmeister fest. Denn tags zuvor hatte sich die DJK im Duell zweier A-Kreisligisten mit 5:0 gegen GW Vardingholt durchgesetzt. Johannes Winkelmann (19.), Leon Grootens (21.), Lennart Heller (30.), Muhsin Kurum (36.) und Nessim Bero (52.) schossen die Tore. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für die DJK Rhede, nachdem am ersten Spieltag Bezirksligist VfL Rhede 2:0 besiegt worden war (das BBV berichtete).

Die DJK Rhede ist alter und neuer Rheder Fußball-Stadtmeister. Daran ändert auch die Niederlage im letzten Spiel nichts.
 „Etwas enttäuscht“

Damit war die DJK Rhede am letzten Spieltag nicht mehr einzuholen, weil sich der VfL Rhede und A-Kreisligist SV Krechting im zweiten Spiel am Donnerstagabend 1:1 trennten. Elias Librandi hatte das Team von VfL-Trainer Niklas Schemmer zwar bereits in der neunten Minute in Führung gebracht, doch in der 55. Minute fiel durch ein Eigentor von Torhüter Timo Krone noch der Treffer zum 1:1-Endstand.

Am Freitagabend musste die DJK Rhede im letzten Spiel dann noch eine Niederlage einstecken. 0:2 (0:0) ging die Partie gegen den Gastgeber SV Krechting verloren. „Ich bin doch etwas enttäuscht. Nach zwei guten Spielen war das doch ein Schuss vor den Bug“, sagte danach Björn Kräbber. Er hätte sich von seiner Mannschaft mehr Laufbereitschaft gewünscht, auch wenn der Titel schon feststand. „Die Freude ist daher etwas gebremst. Ich wollte neun Punkte holen. Nichtsdestotrotz haben wir es zum zweiten Mal in Folge geschafft, die Stadtmeisterschaft zu gewinnen“, sagte Kräbber.

Das einzige ungeschlagene Team blieb bei den Titelkämpfen somit der Ausrichter SV Krechting. Dementsprechend zufrieden war Trainer Hans-Georg Trinker. „Wenn man den Stadtmeister schlägt, darf man das auch sein. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und uns in der zweiten Hälfte gegen den VfL Rhede frei gestrampelt“, sagte Trinker.

Ein wenig haderte er damit, dass beim Spiel gegen den VfL Rhede kurz vor dem Ende beim Stand von 1:1 ein Tor nicht gegeben worden war, weil der Torhüter behindert worden sein sollte. Sonst wäre sogar der Titel herausgesprungen. Doch auch so war Trinker „mit dem Auftreten und der Einstellung sehr zufrieden. Wir sind auf einem passablen Weg“. David Lehrig hatte den SV Krechting gegen die DJK Rhede in der 38. Minute in Führung geschossen, Harum Kuzu mit dem 2:0 in der 52. Minute den Deckel auf die Partie gemacht.

Zuvor hatte der VfL Rhede das Spiel gegen GW Vardingholt 3:0 gewonnen. Noah Paß hatte den Bezirksligisten bereits in der vierten Minute in Führung gebracht und Ferhat Cavusman nach einer Viertelstunde auf 2:0 erhöht. Nach dem Seitenwechsel verwandelte Nick Ebben noch einen an ihn selbst verursachten Foulelfmeter (34.). „Es war das Spiel, das wir erwartet hatten. Wir waren überlegen, und das 3:0 passt dann auch“, sagte VfL-Coach Niklas Schemmer. Wie in den anderen Spielen auch hätte sein Team aber mehr Tore schießen können und müssen. „Wichtig war aber, dass wir den Ball wieder besser haben laufen lassen.“ Mit dem Abschneiden des VfL Rhede war er aber nicht zufrieden. „Vier Punkte nach drei Spielen können nicht unser Anspruch sein. Wir haben gegen die DJK 30 gute Minuten gespielt, aber es verpasst, die Partie für uns zu entscheiden. Und gegen den SV Krechting darf es nicht passieren, dass wir kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer bekommen, auch wenn ein Fallrückzieher aus 16 Metern sicher nicht immer im Tor landet“, sagt Schemmer. Der Ball war nach dem Lattentreffer von Christopher Lehrig an den Rücken von Torhüter Timo Krone und von dort ins Tor gesprungen.

Ebenso wie Schemmer war auch Kim Weidig, Trainer von GW Vardingholt, mit dem Turnierverlauf nicht zufrieden. Das galt somit auch für das letzte Spiel. „Der VfL ist sicherlich nicht unsere Kragenweite, dennoch war es von uns kein gutes Spiel, weil wir Dinge schlecht gemacht haben, die wir besser können“, sagte er. Positiv sei lediglich, dass seine Mannschaft im ganzen Turnier versucht habe, vorgegebene Dinge wie Pressing umzusetzen, „aber das haben wir zu selten gut gemacht“, so Weidig.

Neuer Wanderpokal

Positiv fiel dafür das Fazit von Reimund Bartels, Vorsitzender des veranstaltenden Stadtsportverbandes Rhede, aus. „Die ersten beiden Spieltage waren mit jeweils rund 400 Zuschauern gut besucht. Der letzte Tag war etwas schwächer, aber man darf nicht vergessen, dass die Entscheidung da schon gefallen war“, sagte Bartels.

Kapitän Joshua Hebing nimmt den neuen Wanderpokal für die DJK Rhede in Empfang, den Svenja Schmeink vom gastgebenden SV Krechting und Raimund Bartels vom Ausrichter Stadtsportverband Rhede überreichen.

Er nahm die Siegerehrung gemeinsam mit Svenja Schmeinck vom SV Krechting vor. Bei dieser wurde dem Stadtmeister DJK Rhede ein neuer Wanderpokal überreicht, weil der alte in keinem guten Zustand mehr war.

INFO

Ergebnisse und Tabelle zum Rheder Titelkampf

Rheder Fußball-Stadtmeisterschaft, Ausrichter SV Krechting

Spiele

SV Krechting - GW Vardingholt 1 : 1
VfL Rhede - DJK Rhede 0 : 2
DJK Rhede - GW Vardingholt 5 : 0
SV Krechting - VfL Rhede 1 : 1
GW Vardingholt - VfL Rhede 0 : 3
DJK Rhede - SV Krechting 0 : 2

Tabelle
1. DJK Rhede  3 7 : 2  6
2.  SV Krechting  3 4 : 2 5
3.  VfL Rhede 4 : 3 4
4.  GW Vardingholt  1 : 9 1

(BBV-Bericht: 02.08.2025, Bericht und Fotos: Björn Brinkmann)